Wozu Corporate Design, wozu Corporate Identity? Das fragen sich viele Selbständige und Kleinunternehmer. Corporate Identity, Markenstrategie oder Brand Design: lohnt sich das wirklich? Die Antwort lautet klar: Ja. Aber keine Sorge, eine gute Markenstrategie muss nicht unbedingt teuer sein. Investieren müssen Sie vor allem Zeit – und Köpfchen.
Nutzen von Corporate Design
Aus der Sicht vieler Kleinunternehmer und Freelancer gibt es wichtigere Dinge zu tun als die Kreation einer Markenstrategie. Aber Achtung: Das ist eine sehr gefährliche Haltung. Denn eine Marke zu schaffen ist ein essentieller Teil eines jeden Unternehmens, egal wie klein oder wie gross es ist. Warum? Weil jedes Unternehmen eine Geschichte zu erzählen hat, die es zu dem macht, was es ist. Und diese Geschichte, diese Identität, sollte für Ihre Kunden in jedem Teil der Kommunikation ersichtlich sein, von der Webseite bis zu den Rechnungen, die Sie versenden.
Corporate Identity ist nicht einfach Logo Design
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile – das ist eine meiner Lieblingsweisheiten. Und das trifft auf Markenidentität besonders zu. Ihre Marke und Ihre ‘Corporate Identity’, zu finden, bedeutet, die Einzigartigkeit Ihres Unternehmens anzuerkennen. Worum es geht, woher es kommt und was das Ziel ist. Sehen Sie es doch einmal so: Wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind und wo Ihre Stärken und Schwächen liegen, werden Sie Ihr volles Potential niemals ausschöpfen. Dasselbe gilt für ein Unternehmen: Wenn Sie nicht kommunizieren können, worum es Ihrem Unternehmen geht, werden Sie nicht lange Unternehmer sein. Eines ist klar: Nachhaltige Markenbildung beginnt weit vor dem Logo Design.
Markenbildung und Storytelling
Mit dem richtigen Tool (und davon gibt es Tausende), kann man schnell und kostenlos ein eigenes Logo kreieren. Einfach auf die Rechnung, die Webseite und die Visitenkarte packen, und fertig ist die Corporate Identity. Aber halt! Damit ist es noch lange nicht getan. Sind Sie sicher, dass das Sekunden-Logo Ihre Geschichte erzählt? Dass es Ihr Unternehmen richtig erfasst? Dass es nicht sagt: „Ich habe dieses Logo kostenlos online erstellt, es hat nur Sekunden gedauert“? Denn wahrscheinlich tut es das. Ein sehr kluger Mann hat einmal gesagt: „Man kann nicht nicht kommunizieren“. Alles, was wir tun, sendet irgendeine Botschaft. Als Unternehmer müssen Sie sich gut überlegen, welche Botschaft Sie senden. Am besten tun Sie das mit einem erfahrenen Branding-Spezialisten. Auch wenn das nach einer unnötigen Ausgabe aussieht – es lohnt sich! Aber natürlich: gerade am Anfang ist oft wirklich kein Geld da für solche Dinge. Für diesen Fall gibt einen Weg zur Do-It-Yourself Markenstrategie in 5 einfachen Schritten.
Do-It-Yourself Markenstrategie in 5 Schritten
1. Worum geht es in Ihrem Unternehmen?
Die Antwort auf diese Frage scheint einfach: Ein Schreiner schreinert, ein Texter textet und eine Firma, die handgemachte Schneidebretter verkauft, verkauft, na?, handgemachte Schneidebretter. Aber denken Sie nochmal darüber nach: Warum sollte jemand ausgerechnet Sie wählen und nicht irgendeinen anderen Schreiner, Texter oder Schneidebretthersteller? Die Antwort auf diese Frage führt direkt zur nächsten.
2. Was macht Ihr Unternehmen einzigartig?
Das Alleinstellungsmerkmal, im Marketing-Slang auch USP (Unique Selling Proposition) steht im Zentrum einer jeden Markenfindung. Vielleicht sind Sie der beste Schreiner weit und breit, weil Sie das Handwerk schon von Vater und Grossvater gelernt haben. Oder Sie können besonders schnell arbeiten, weil Sie eine besondere Technik verwenden. Was auch immer es ist: Die Einzigartigkeit ist da. Sie müssen Sie nur finden.
3. Wer sind Ihre Kunden?
Wenn Sie das Alleinstellungsmerkmal identifiziert haben, wird es Zeit, sich über die Kundschaft Gedanken zu machen. Wer sind Ihre Kunden, beziehungsweise: wer könnte Kunde werden? Beliefert die Schreinerei moderne Büros oder ausgesuchte Privathaushalte? Definieren Sie die Zielgruppe so genau wie nur möglich – aber halten Sie das Konzept offen. Denn manchmal ist die richtige Zielgruppe gar nicht diejenige, die man sich vorgestellt hat. Gehen Sie raus, fragen Sie die Menschen und finden Sie heraus, was wirklich von Ihnen gebraucht wird.
4. Welche Sprache sprechen Ihre Kunden?
Diese Antwort fällt vielen schwer. Denn ich rede hier nicht von Sprache im Sinn von Fremdsprachen wie Chinesisch, Russisch oder Englisch. Obwohl das natürlich im internationalen Umfeld von grosser Bedeutung wäre. Nein, ich meine die kulturelle Sprache, die durch Medien, Umfeld und viele andere Dinge entsteht. Teenager sprechen eine andere kulturelle Sprache als ihre Eltern, und sie müssen auch visuell anders angesprochen werden. Versuchen Sie, die kulturelle Sprache Ihrer Zielgruppe zu finden: welche Bilder und Grafiken sie anspricht, welche Worte sie benutzt und sogar welche Farben ihr entspricht. Wenn Anwaltskanzleien zu Ihren Zielgruppen gehören, sollten Sie zum Beispiel einen eleganteren Schriftsatz wählen als für die Zielgruppe Teenager.
5. Die eigene Stimme finden
Jetzt kennen Sie Ihre Kunden, und Sie wissen, worum es Ihrem Unternehmen geht. Nun müssen Sie einen Weg finden, Ihr Alleinstellungsmerkmal der Kundschaft zu kommunizieren, in deren kulturellen Sprache – aber ohne die eigene Stimme dabei zu verlieren. Nutzen Sie Schriftsatz, Farbe und Wortwahl präzise so, dass Sie die Essenz Ihres Unternehmens präsentieren. Markenfindung ist ein Prozess. Holen Sie Feedback von Freunden, Kollegen und Kunden. Haben Sie Geduld, nehmen Sie sich Zeit und achten Sie auf Details. Sie werden sehen: Es lohnt sich.
Denn wenn die Marke einmal steht, erzählen Sie die Geschichte Ihres Unternehmens nachhaltig und durchgehend. Auf jeder einzelnen Rechnung, die Sie versenden. zistemo verleiht jedem Unternehmen seine eigene Stimme: Einfach das eigene Logo hochladen, die eigenen Templates wählen - und loslegen.
Herzlich, zistemo