E-Mail ist tot – lang lebe E-Mail: Allen Voraussagen zum Trotz investieren nach wie vor viele Unternehmen in E-Mail-Marketing. Lohnt sich das? Hier kommt der Faktencheck zum E-Mail Marketing.
Der E-Mail Newsletter ist tot. Aber E-Mail Marketing ist quicklebendig.
Fakt 1: 90% der Internetnutzer verwenden E-Mail
Ja, Sie lesen richtig: Die große Mehrheit der Nutzer - und das schließt wahrscheinlich auch Sie ein – nutzt nach wie vor E-Mails, um im professionellen Rahmen zu kommunizieren, gemäss einer Studie des amerikanischen Pew Research Centers. Und 62% davon nutzen die Inbox täglich. Diese oft zitierte Studie wurde 2011 durchgeführt, und als kritischer Geist könnte man annehmen, dass die Zahl der E-Mail-Leser seit damals gesunken ist. Falsch gedacht! Denn hier kommt die Überraschung: Trotz Social Media, Instant Messaging und verschiedenen Tools für effiziente professionelle Kommunikation ist die E-Mail-Nutzung jedes Jahr um durchschnittlich 4% gestiegen – im Jahr 2017 wird die Zahl der weltweiten E-Mail-Nutzer laut Radicati auf 3,7 Milliarden ansteigen. Und es wird noch besser:
Fakt 2: Ihre Kunden wollen E-Mail
E-Mails werden nicht nur rege gelesen und versenden, nein, E-Mail ist das bevorzugte Kommunikationsmittel von Konsumenten - zumindest wenn es um Marketing-Aktivitäten geht: Ganze 72% von Befragten geben E-Mail als Marketingkanal den Vorzug vor Briefpost, Fernsehen, Print und SMS. Davon sagen noch einmal 61%, dass sie wöchentlich Werbe-E-Mails erhalten möchten – 28% gar noch häufiger. Und ja, diese Befragung schließt Millenials mit ein.
Fakt 3: Die meisten E-Mails werden auf einem Mobilgerät gelesen
So lesen wir heute E-Mails: auf einem kleinen mobilen Bildschirm, unterwegs und zu jeder Zeit. (Photo by stock.adobe.com)
E-Mail ist nicht tot - aber seine Rezeption hat sich geändert. Der mobile Bildschirm ist für die meisten von uns das Mittel der Wahl: Im Dezember 2016 erschienen 33% aller E-Mails auf einem iPhone, 20% auf Google Mail, 13% auf einem iPad und 9% auf Google Android. Heute lesen die Leute ihre E-Mails nicht mehr im Bürostuhl auf ihrem Desktop, sondern unterwegs auf einem kleinen Bildschirm. Das ist eine große Änderung, auf die sich Marketingleute einstellen müssen.
Fakt 4: Sie brauchen Responsive Design
E-Mails, die nicht korrekt angezeigt werden, wandern ziemlich direkt in den Papierkorb. Das ist Fakt. Bei so vielen Betreffs, die im Posteingang um Aufmerksamkeit buhlen, hat niemand die Zeit und Geduld, sich mit schlechten oder kaputten Designproblemen zu befassen. Die automatische Anpassung von Design und Inhalt an Bildschirme und E-Mail-Clients mit Responsive Design ist ein absolutes Muss. Aber anscheinend ist es nicht so populär, wie es sein sollte: nur 17% befragter Marketingfachleute sagen, dass sie Responsive Design verwenden. Ich hoffe, Sie gehören nicht dazu!
Fakt 5: Die durchschnittliche Öffnungsrate für einen Newsletter ist 25%
Im Durchschnitt öffnet nur einer von vier Empfängern Ihre E-Mail-Kampagne. Und das ist erst die Öffnungsrate! Angenommen, Sie senden einen Newsletter an 1000 Personen, alle Ihre E-Mails werden zugestellt und korrekt angezeigt: wie viele Personen lesen die Email tatsächlich? Eine gute Maßnahme, um diese Zahl zu ermitteln, besteht darin, die Link-Klicks zu messen: Die sogenannte Klickrate liegt derzeit bei durchschnittlich 4% (mit großen Unterschieden zwischen den einzelnen Branchen). Um zu sehen, wie gut (oder schlecht) Ihr Content allerdings wirklich ist, sollten Sie jedoch die Anzahl der Klicks mit der Öffnungsrate vergleichen: die so genannte Click-to-Open-Rate (CTOR) – und mit etwa 11% liegt die durchschnittliche CTOR ist viel höher.
Fakt 6: E-Mail-Newsletter haben einen hervorragenden ROI
Fakt ist: Von Ihren 1000 Empfängern öffnen durchschnittlich nur gerade 40 Ihre E-Mail - und von diesen klicken 4 tatsächlich auf einen Link. Die durchschnittliche Erfolgsrate Ihrer E-Mail-Kampagne liegt in diesem Fall bei 0,4%. Klingt irgendwie nach einer schlechten Investition, oder? Keineswegs! Der Return-on-Investment eines durchschnittlichen E-Mail-Newsletters liegt derzeit bei beeindruckenden 44: Für jeden ausgegebenen Euro erhalten Sie 44 zurück. Abhängig von Ihrer Branche könnte der ROI sogar höher sein. Verpassen Sie diese Gelegenheit nicht! Nutzen Sie Responsive Design - und noch wichtiger: Erstellen Sie personalisierte Inhalte, um Ihren CTOR in Schwung zu bringen.
Fakt 7: Personalisierte E-Mails wirken
Ein freundliches Wort, ein metaphorisches Lächeln und die Erwähnung Ihres Namens: Personalisieren wirkt! (Foto von sepy | stock.adobe.com)
Ein freundliches Wort, ein metaphorisches Lächeln und die Erwähnung Ihres Namens: Wussten Sie, dass E-Mails mit personalisierten Betreffzeilen die Öffnungsrate um 26% erhöhen? Insgesamt wird eine personalisierte E-Mail sogar ganze 75% häufiger geöffnet und gelesen. Vermeiden Sie den Spam-Filter und segmentieren Sie Ihre Zielgruppe. Verwenden Sie dazu am besten ein professionelles CRM. Erstellen Sie Inhalte, die wirklich wichtig sind für ihren Empfänger – nutzen Sie ansprechende Texte, hochwertige Bilder und ausgesuchte Videos. Und, sehr wichtig: Denken Sie an den Call-to-Action! Wie zum Beispiel: Testen Sie zistemo – unverbindlich und kostenlos.
Bonus Fakt: Der E-Mail-Newsletter ist tot
Zumindest im Englischen Sprachraum. Denn in den letzten Jahren hat sich die englische Sprache vom Bindestrich zwischen E und Mail klamm und heimlich verabschiedet. In diesem Sinne: E-Mail is dead, long live email!
Verabschieden Sie sich vom Massen-E-Mail – und nutzen Sie die Macht von flexiblen, personalisierten E-Mail-Marketing-Kampagnen.
zistemo