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Solopreneur oder Teamarbeit? 5 Pro und Kontras

Was ist besser: Solo oder im Team? Ob Handwerker, Techniker oder Grafiker: viele Selbständige arbeiten als Solopreneur – und sind damit sehr erfolgreich. Heute zeige ich Ihnen die 5 wichtigsten Gründe, die für den Alleingang sprechen; und die 5 grössten Gefahren. Denn Teamarbeit führt nicht immer zum Ziel – und das ist erwiesen. Warum? Einfach weiterlesen!

Was ist ein Solopreneur?

Es gibt immer mehr davon: Solopreneure. Aber was ist das überhaupt? Und wo liegt der Unterschied zum Freelancer? Ein Solopreneur ist ein Unternehmer, der ein Unternehmen alleine gründet, aufbaut und weiterführt. Viele Selbständige tun das auch – aber mehr aus Verlegenheit. Ihre Dienste könnten sie genauso gut (wenn nicht besser) über eine Agentur anbieten. Ein Solopreneur hingegen arbeitet Solo der simplen Überzeugung: Alleine bin ich stärker. Aber mal ehrlich – Erfolg ohne Teamarbeit. Kann das funktionieren? Natürlich gibt es Vorteile, solo zu wirtschaften. Hier kommen die 5 wichtigsten.

5 Gründe für den Solopreneur

  1. Keine Fixkosten! Ein Solopreneur hat je nach Arbeitsumfeld so gut wie keine Fixkosten. Home Office, eine Internetverbindung, ein Auto sowie die erforderliche Ausrüstung und Infrastruktur – fertig. Und das beste: keine Mitarbeiter, für die langfristig gesorgt werden muss.
  2. Keine Verantwortung Ein schlechter Monat? Die Geschäftsidee funktioniert doch noch nicht? Kein Problem, beziehungsweise: nur mein Problem. Ein Solopreneur trägt die Verantwortung und damit das Risiko seines Unternehmens ganz alleine – und das kann sehr befreiend sein.
  3. Keine Sitzungen Sitzungen, Meetings oder wie man sie auch immer nennen mag: für viele Unternehmer sind sie ineffiziente Zeitfresser. Natürlich: Keine Arbeit ohne Kommunikation. Auch Solopreneure haben Kundenmeetings. Aber Geschäftsentscheidungen fällen sie, und sie ganz allein. Wann, wo und wie es ihnen behagt.
  4. Keine Konflikte Womit wir beim nächsten Punkt wären: Andere Menschen haben andere Meinungen. Und das führt zu Konflikten. Vor allem junge Unternehmen scheitern oft an den unterschiedlichen Vorstellungen ihrer Gründerteams. Ein Solopreneur trägt die Konflikte höchstens mit sich selbst aus – und das hat definitiv Vorteile.
  5. Mehr Freiheit Insgesamt ist klar: das Leben als Solopreneur bietet mehr Freiheit. Finanziell, inhaltlich und in Bezug auf Arbeitszeit. Viele Solopreneure erledigen ihre Arbeit im Internet – und können als digitale Nomaden die Welt bereisen. Und auch in Sachen Zeitmanagement hat es Vorteile, solo zu arbeiten. Nachteulen verlegen ihre Arbeitszeit einfach auf späten Stunden, Familienmenschen erledigen sie dann, wenn Kind und Kegel anderweitig versorgt sind.

Klingt schön, nicht? Aber die Freiheit kommt nicht ohne Preis. Hier kommen die 5 grössten Gefahren im Leben als Solopreneur – und wie man sie umgeht.

5 Gefahren des Alleingangs

  1. Kein Netzwerk Alleinkämpfer laufen Gefahr, sich zu isolieren. Vor allem jene Solopreneure, die aus dem Home Office arbeiten, tun gut daran, sich ein Netzwerk von Gleichgesinnten aufzubauen. Das ist nicht nur wichtig für die psychische Gesundheit, sondern auch nachhaltig gut für’s Geschäft – denn ohne Networking läuft nichts.
  2. Kein kreativer Austausch Ein Team ist kreativer als ein Einzelkämpfer. Je unterschiedlicher die Menschen, desto grösser der Pool an die Ideen – und damit auch die Kreativität. Glauben Sie! Tatsächlich ist es genau andersrum, wie Studien beweisen: Brainstorming in Teams führt zu weniger Ideen, als Solo-Brainstorming. Trotzdem: kreativer Austausch ist wichtig. Wir alle lernen von anderen, und das wissen erfolgreiche Solopreneure genau. Ideen und Entscheidungen haben sie zwar alleine – aber erst nachdem sie sie gründlich durchdacht und durchgesprochen haben.
  3. Kein finanzieller Rückhalt Geteiltes Leid ist halbes Leid: in diesen Worten liegt ein Kern von Wahrheit, vor allem finanziell. Zwar tragen Solopreneure keine Verantwortung für andere, aber die anderen tragen auch keine für sie. Wer die Verantwortung für ein Unternehmen mit jemandem teilt, schultert sie nicht mehr ganz allein – und bei Erfolg wie Misserfolg kann man sich gegenseitig auf die freien Schultern klopfen.
  4. Kein Wachstum Viele Unternehmer starten als Solopreneure – und arbeitend darauf hin, möglichst schnell zu wachsen, Mitarbeiter einzustellen und Anschluss an ein grösseres Unternehmen zu finden. Ein echter Solopreneur tut das Gegenteil: er kreiert sein Unternehmen für sich allein, und nur für sich. Natürlich soll eine Solo-Firma wachsen – aber nur so weit, wie die Arbeit alleine geschultert werden kann.
  5. Weniger Erfüllung Es ist erwiesen: soziale Kontakte erhöhen die Lebensfreude – und damit das Gefühl, Erfüllung in der Arbeit zu finden. Wobei: das trifft nicht auf alle Menschen zu. Manche Menschen, nämlich die mit hohem IQ und grosser Kreativität, fühlen sich nachweislich glücklicher alleine als in der Gruppe. Sie sind damit zum Solopreneur geboren! Wer also lieber bis in die Abendstunden an seinen Aufgaben tüftelt, als sich am Stammtisch zu treffen, der findet solo seine Erfüllung – auch langfristig.

Und, was meinen Sie? Kann man ohne Teamarbeit erfolgreicher Unternehmer sein? Die wachsende Zahl der Solopreneure beweist es: Ja! Aber nur dann, man sich ein eigenes Netzwerk für den kreativen Austausch schafft.

Ob solo oder gemeinsam: ich wünsche Ihnen viel Glück und gutes Gelingen!

Herzlich, zistemo

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