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Effektiver Zeitausgleich: So optimieren Sie Überstunden und Freizeitausgleich

Zeitausgleich bedeutet, Überstunden durch Freizeit abzubauen. Besonders für bestimmte Kategorien von Arbeitnehmerinnen gibt es Ausnahmen hinsichtlich der Lohnzuschläge für Überstunden. Diese Regelung hilft, die Work-Life-Balance zu verbessern. In diesem Artikel erfahren Sie, was Zeitausgleich ist, wie er funktioniert und welche gesetzlichen Regelungen gelten.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Der Zeitausgleich ermöglicht es Arbeitnehmern, geleistete Überstunden durch Freizeit statt finanzielle Vergütung auszugleichen, was insbesondere in flexiblen Arbeitszeitmodellen von Bedeutung ist.
  • Es gibt klare Unterschiede zwischen Zeitausgleich und Urlaub: Zeitausgleich dient der flexiblen Arbeitszeitgestaltung, während Urlaub gesetzlich geregelt ist und der Erholung dient.
  • Arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen und Regelungen zum Zeitausgleich variieren je nach Land und sind in Arbeitsverträgen oder Tarifverträgen festgelegt, um faire und nachvollziehbare Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sicherzustellen.

Zeitausgleich: Eine grundlegende Definition

Eine Illustration von einem Arbeitsnehmer, der Überstunden macht und sich freut, diese durch Freizeit auszugleichen.

Zeitausgleich ist eine flexible Möglichkeit für Arbeitnehmer, ihre Arbeitszeit eigenständig zu gestalten. Stellen Sie sich vor, Sie haben eine arbeitsreiche Woche hinter sich und mehrere Stunden über die reguläre Arbeitszeit hinaus gearbeitet. Anstatt diese Mehrarbeit durch eine zusätzliche Vergütung auszugleichen, ermöglicht Ihnen der Zeitausgleich, diese Stunden zu einem späteren Zeitpunkt in Form von Freizeit zurückzugewinnen.

Diese Form des Ausgleichs ist insbesondere in flexiblen Arbeitszeitmodellen von Bedeutung. Für Arbeitnehmerinnen kann der Zeitausgleich besonders vorteilhaft sein, da er ihnen ermöglicht, ihre Arbeitszeit flexibel zu gestalten und Überstunden durch Freizeit auszugleichen. Durch einen Zeitausgleich können Arbeitnehmer die an einem Tag geleisteten Überstunden an einem anderen Tag durch Freizeit ausgleichen, wodurch sie ihre Arbeitsstunden wieder auf den Sollwert bringen. Die Definition des Zeitausgleichs umfasst somit die Möglichkeit, Mehrarbeit zu einem anderen Zeitpunkt durch Freizeit auszugleichen, ohne dass dies zu einer finanziellen Abgeltung führt.

Unterschiede zwischen Zeitausgleich und Urlaub

Bei der Betrachtung von Zeitausgleich und Urlaub sticht ein wesentlicher Unterschied ins Auge: Während Urlaub der Erholung und dem Abschalten vom Arbeitsalltag dient, ist der Zeitausgleich ein Instrument zur flexiblen Gestaltung der Arbeitszeiten, um zum Beispiel saisonale Schwankungen oder besondere Projektphasen auszugleichen. Urlaub wird in der Regel im Voraus geplant und genehmigt, wohingegen Zeitausgleich häufig spontaner und abhängig vom aktuellen Arbeitsbedarf erfolgt.

Somit trägt der Zeitausgleich zur Flexibilität im Berufsleben bei, indem er auf kurzfristige Anforderungen oder persönliche Bedürfnisse der Arbeitnehmer eingeht.

Zeitausgleich

Die Regelung des Zeitausgleichs ist ein wichtiger Faktor für Arbeitnehmer, die eine ausgewogene Work-Life-Balance anstreben. Überstunden, die über die regulären Arbeitszeiten hinausgehen, können in diesem System zu einem späteren Zeitpunkt durch Freizeit kompensiert werden. Ist die Arbeitswoche beispielsweise durch einen hohen Arbeitsanfall besonders lang, kann in einer ruhigeren Phase die angesammelte Mehrarbeit durch entsprechende Freizeit ausgeglichen werden.

Für Arbeitnehmerinnen bietet der Zeitausgleich eine Möglichkeit, Überstunden flexibel zu gestalten und ihre Work-Life-Balance zu verbessern.

Ein weiterer Aspekt des Zeitausgleichs ist seine Rolle in flexiblen Arbeitszeitmodellen. Dabei wird durch den Zeitausgleich sichergestellt, dass die durchschnittliche Arbeitszeit über einen definierten Zeitraum den Sollwert nicht überschreitet. Somit bietet der Zeitausgleich eine wichtige Grundlage für moderne Arbeitszeitgestaltung, die sowohl den Interessen der Unternehmen als auch den Bedürfnissen der Arbeitnehmer gerecht wird.

Eine Illustration von einem Arbeitsnehmer, der in einer Tretmühle festsitzt

Urlaub

Im Gegensatz zum Zeitausgleich ist Urlaub gesetzlich geregelt und dient explizit der Regeneration und Erholung der Arbeitnehmer. Der Anspruch auf Urlaub ist in vielen Ländern im Arbeitsrecht verankert und stellt sicher, dass Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich von den Strapazen der Arbeit zu erholen. Urlaubstage müssen in der Regel im Voraus beantragt und vom Arbeitgeber genehmigt werden, wodurch eine planvolle Abwesenheit vom Arbeitsplatz ermöglicht wird.

Die Freiheit der Arbeitnehmer bei der Gestaltung ihrer Urlaubstage unterscheidet sich deutlich von den Regelungen zum Zeitausgleich. Im Urlaub können Arbeitnehmer in der Regel frei entscheiden, wie sie ihre freie Zeit verbringen möchten. Im Rahmen des Zeitausgleichs ist jedoch häufig eine Abstimmung mit dem Arbeitgeber erforderlich, insbesondere wenn es darum geht, die Mehrarbeit auszugleichen.

Arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen für Zeitausgleich

Arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen bilden das Fundament für den Zeitausgleich und können je nach Land erheblich variieren. Sie sind in Arbeitsverträgen, Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträgen festgeschrieben und definieren die Bedingungen, unter denen Überstunden durch Freizeit ausgeglichen werden können. In einigen Ländern gibt es spezielle Regelungen für Arbeitnehmerinnen, die Ausnahmen hinsichtlich der Lohnzuschläge für Überstunden vorsehen. Diese rechtlichen Regelungen stellen sicher, dass sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber eine klare Grundlage für die Anwendung des Zeitausgleichs haben und dass der Ausgleich der geleisteten Mehrarbeit auf faire und nachvollziehbare Weise erfolgt.

Deutschland

In Deutschland ist die reguläre tägliche Arbeitszeit grundsätzlich auf 8 Stunden begrenzt. Allerdings kann die Arbeitszeit auf bis zu 10 Stunden verlängert werden, sofern im Durchschnitt von sechs Monaten oder 24 Wochen die 8-Stunden-Grenze nicht überschritten wird. Diese Regelung ermöglicht es, flexibel auf Arbeitsanfall zu reagieren und gleichzeitig die Gesundheit der Arbeitnehmer durch Einhaltung der durchschnittlichen Arbeitszeit zu schützen.

Überstunden, die über die reguläre Arbeitszeit von 8 Stunden pro Tag hinausgehen, werden in Deutschland im Rahmen des Zeitausgleichs ohne zusätzliche Zuschläge abgebaut. Dies bedeutet, dass Arbeitnehmer für jede geleistete Überstundenstunde einen Anspruch auf einen entsprechenden Ausgleich in Form von Freizeit erwerben, welcher gemäß dem normalen Stundensatz erfolgt.

Österreich

Im Nachbarland Österreich ist die Normalarbeitszeit geregelt auf acht Stunden pro Tag und 9 Stunden täglich festgelegt, wobei innerhalb einer Arbeitswoche maximal 20 Überstunden geleistet werden dürfen, so dass die Höchstarbeitszeit von 60 Stunden pro Woche nicht überschritten wird. Über einen Zeitraum von 17 Wochen darf ein Durchschnitt von 48 Stunden pro Woche nicht überschritten werden, was eine gewisse Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung ermöglicht.

In Österreich werden Überstunden durch Freizeitausgleich kompensiert, wobei für jede Überstunde 1,5 bis 2 freie Stunden angesetzt werden. Das bedeutet konkret, dass die Anzahl der Überstunden mit einem Faktor von 1,5 multipliziert wird, um die Anzahl der Stunden im Freizeitausgleich zu ermitteln. Zusätzlich werden Mehrarbeitsstunden, die auf Nacht-, Feiertags- und Sonntagsarbeit fallen, mit einem Zuschlag über 50% vergütet, wodurch Arbeitnehmer für ihren zusätzlichen Einsatz entsprechend entschädigt werden.

Schweiz

In der Schweiz hingegen liegt die wöchentliche Höchstarbeitszeit je nach Branche zwischen 45 und 50 Stunden in der Woche, wobei täglich maximal 2 Überstunden aufgeschlagen werden dürfen. Überstunden in der Schweiz werden grundsätzlich im Verhältnis 1:1 durch Freizeitausgleich abgebaut, was den Arbeitnehmern die Möglichkeit gibt, ihre Mehrarbeitsstunden flexibel durch Freizeit auszugleichen.

Falls Überstunden nicht durch Freizeit kompensiert werden können, müssen diese mit einem Zuschlag von mindestens 25 Prozent vergütet werden, wodurch ein finanzieller Anreiz für geleistete Mehrarbeit geschaffen wird.

Praktische Anwendung des Zeitausgleichs

Eine kreative Zeitausgleichs Illustration, die die genaue Zeiterfassung und die Freizeit als Zeitausgleich

Die Umsetzung des Zeitausgleichs in der Praxis erfordert:

  • eine genaue Dokumentation der Arbeitszeiten
  • eine solide Basis an schriftlichen Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer
  • ein Arbeitszeitkonto, das es ermöglicht, geleistete Überstunden zu sammeln und zu einem späteren Zeitpunkt in Form von zusätzlicher Freizeit auszugleichen.

Für Arbeitnehmerinnen kann die praktische Umsetzung des Zeitausgleichs besonders vorteilhaft sein, da sie ihre Arbeitszeiten flexibel an ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen können.

Darüber hinaus sorgen digitale Tools wie Papershift oder timr für eine überschaubare und stetig aktualisierte Verwaltung der Arbeitszeiten, wodurch sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer einen genauen Überblick über das Zeitguthaben und den Status der Zeitausgleichsansprüche erhalten.

Zeiterfassung

Die korrekte Erfassung von Arbeitszeiten bildet eine essenzielle Grundlage für den Zeitausgleich. Moderne Zeiterfassungssysteme bieten eine sekundengenaue Dokumentation der Arbeitsstunden, inklusive Überstunden und Pausenzeiten. Dies stellt nicht nur sicher, dass Überstunden korrekt verbucht werden, sondern ermöglicht auch eine transparente Nachvollziehbarkeit für beide Seiten.

Digitale Zeiterfassungssysteme, wie sie etwa durch Software-Lösungen angeboten werden, bieten darüber hinaus die Möglichkeit, Arbeitszeiten an unterschiedlichen Orten zu erfassen, was insbesondere für mobile oder remote Arbeitsplätze von Vorteil ist. Automatische Erfassungsfunktionen und die Möglichkeit, verschiedene Arbeitszeitmodelle abzubilden, erhöhen die Flexibilität und Effizienz in Unternehmen.

Schriftliche Vereinbarungen

Schriftliche Vereinbarungen sind das Gerüst, das den rechtlichen Rahmen für den Zeitausgleich bildet. Sie definieren klar die Konditionen, unter denen die Mehrarbeit durch Freizeit ausgeglichen wird, und sorgen somit für Transparenz und Verbindlichkeit für beide Seiten. Ein Arbeitszeitkonto, das vertraglich vereinbart wird, verpflichtet den Arbeitnehmer, Überstunden zu leisten, und den Arbeitgeber, diese durch Freizeit auszugleichen.

Die schriftliche Vereinbarung sollte detaillierte Regeln zu Plus- und Minusstunden sowie zu Ausgleichszeiträumen beinhalten. In der Praxis wird der Zeitpunkt für die Inanspruchnahme des Freizeitausgleichs meist vom Arbeitgeber festgelegt, wobei der Arbeitnehmer nicht berechtigt ist, ohne Absprache Zeitausgleich zu nehmen. Eine gut verwaltete Vereinbarung trägt nicht nur zur Zufriedenheit der Mitarbeiter bei, sondern kann auch die Gesamtleistung des Unternehmens positiv beeinflussen.

Zeitausgleich bei besonderen Arbeitszeiten

Besondere Arbeitszeiten, wie Nacht- oder Sonn- und Feiertagsarbeit, erfordern einen angepassten Umgang mit dem Zeitausgleich. In vielen Ländern gibt es spezifische Vorschriften, die einen angemessenen Ausgleich für solche Arbeitsstunden sicherstellen. Zum Beispiel muss in Deutschland der Zeitausgleich für Nachtarbeit innerhalb von vier Wochen erfolgen, um die Gesundheit der Arbeitnehmer zu schützen.

Für Arbeitnehmerinnen, die besondere Arbeitszeiten haben, ist es wichtig, dass der Zeitausgleich ihre spezifischen Bedürfnisse berücksichtigt.

Diese Regelungen gewährleisten, dass Arbeitnehmer auch bei ungewöhnlichen Arbeitszeiten ihre Rechte auf Freizeit geltend machen können und ausreichend Erholungsphasen erhalten.

Nachtarbeit

Nachtarbeit stellt eine besondere Herausforderung für das Arbeitszeitmanagement dar. Arbeitnehmer, die in Deutschland Nachtarbeit leisten, haben einen Anspruch auf einen angemessenen Zuschlag oder entsprechend bezahlte freie Tage. Der Zeitausgleich für diese Arbeitszeiten muss innerhalb eines festgesetzten Zeitraums erfolgen, um die Einhaltung der durchschnittlichen täglichen Arbeitszeit von 8 Stunden zu gewährleisten.

Die gesetzlichen Regelungen sehen vor, dass nach Beendigung der Nachtarbeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 11 Stunden gewährleistet sein muss. Dies unterstreicht die Bedeutung eines geregelten Ausgleichs für Nachtarbeit, der sowohl im Interesse des Arbeitnehmers als auch im Sinne des Arbeitgebers liegt, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten zu erhalten.

Sonn- und Feiertagsarbeit

Die Arbeit an Sonn- und Feiertagen ist in vielen Ländern strengen Regelungen unterworfen. In Deutschland sind Arbeitnehmer an diesen Tagen grundsätzlich nicht beschäftigt, es sei denn, es liegt einer der gesetzlich definierten Ausnahmen vor. Bei Sonntagsarbeit muss der Ausgleichstag in Deutschland spätestens innerhalb von zwei Wochen erfolgen, um die besondere Bedeutung dieser Tage zu wahren.

In der Schweiz erfolgt bei mehr als 5 Stunden Sonntagsarbeit ein Ersatzruhetag innerhalb einer Woche. Dies stellt sicher, dass Arbeitnehmer, die an Sonn- und Feiertagen arbeiten, einen angemessenen Ausgleich für ihren Einsatz erhalten und ihnen ausreichend Zeit zur Erholung zur Verfügung steht.

Auch in Österreich sind die Zuschläge für Sonn- und Feiertagsarbeit in Kollektivverträgen festgelegt und bieten somit eine zusätzliche Vergütung in Form von Geld, die über den regulären Überstundenzuschlag hinausgeht.

Krankheit während des Zeitausgleichs

Krankheit während des Zeitausgleichs stellt einen besonderen Fall dar und wird rechtlich anders gehandhabt als Krankheit während der regulären Arbeitszeit. Erkrankt ein Arbeitnehmer während seines Zeitausgleichs, so führt dies nicht zu einer Verlängerung oder Nachholung der freien Tage. Der Zeitausgleich wird durch die Krankheit nicht unterbrochen, und der Arbeitnehmer nutzt weiter sein Zeitguthaben.

Daraus folgt, dass die Krankheitstage im Zeitausgleich nicht als Krankenstand gewertet werden und somit kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung besteht. Die bereits vereinbarte Abwesenheit hebt die Arbeitsverpflichtung auf, weshalb rechtlich kein Rücktritt von der Zeitausgleichsvereinbarung aufgrund von Krankheit erforderlich ist.

Verfall von Zeitausgleichsansprüchen

Zeitausgleichsansprüche sind nicht unbegrenzt haltbar. Arbeitnehmer müssen ihr Zeitguthaben innerhalb einer festgelegten Frist nehmen, da diese Ansprüche ansonsten verfallen können. Dies bedeutet, dass nicht in Anspruch genommener Zeitausgleich nach einer gewissen Zeit nicht mehr geltend gemacht werden kann und somit verloren geht.

In Österreich beispielsweise verfallen Überstunden und der Anspruch auf Zeitausgleich nach 3 bis 4 Monaten, wohingegen in Deutschland die Verfallsfrist bis zu drei Jahre betragen kann. Diese kann jedoch durch Klauseln im Arbeitsvertrag verkürzt werden. Es ist daher wichtig, dass sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber die Fristen für den Verfall von Zeitausgleichsansprüchen im Auge behalten und entsprechend planen.

Berechnung des Zeitausgleichs

Zeitausgleichs veranschaulicht

Die korrekte Berechnung des Zeitausgleichs ist essenziell, um sicherzustellen, dass Arbeitnehmer für ihre Mehrarbeit angemessen entschädigt werden. Abhängig von den gesetzlichen Vorgaben und Vereinbarungen kann der Ausgleich für Überstunden unterschiedlich geregelt sein. Die grundlegende Formel für den Zeitausgleich lautet: Zeitguthaben minus Sollstunden ergibt die zu leistenden Überstunden. Dies bedeutet, dass die gearbeiteten Stunden mit den vertraglich vereinbarten Sollstunden verglichen werden, um die Differenz als Überstunden zu berechnen.

Um die genaue Anzahl der Monatsstunden zu ermitteln, wird die Wochenstundenzahl mit dem Faktor 4,33 multipliziert. Der Stundenlohn wird berechnet, indem das monatliche Bruttogehalt durch die Monatsstundenzahl geteilt wird. Diese Berechnungen ermöglichen es, den Wert der Überstunden und somit den Anspruch auf Zeitausgleich exakt zu bestimmen.

Digitale Lösungen für Zeitausgleich

Die Digitalisierung hat auch im Bereich des Zeitausgleichs neue Möglichkeiten eröffnet. Softwarelösungen wie zistemo vereinfachen die Verwaltung von Arbeitszeiten und Zeitausgleich erheblich. Durch die Automatisierung von Prozessen und die einfache Handhabung werden sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber die Zeiterfassung und der Abbau von Überstunden transparenter und effizienter gestaltet.

Vorteile digitaler Zeiterfassung

Digitale Zeiterfassung bietet zahlreiche Vorteile gegenüber traditionellen Methoden. Sie ermöglicht:

  • eine sekundenschnelle Erfassung und Speicherung von Echtzeitdaten
  • eine erhebliche Verringerung des Zeitaufwands für die Dokumentation der Arbeitszeiten
  • eine Steigerung der Effizienz des gesamten Prozesses
  • die nahezu vollständige Ausschließung menschlicher Fehler und Unstimmigkeiten durch die Automatisierung.

Die gewonnenen Echtzeitdaten erleichtern nicht nur die Planung und Ressourcenallokation, sondern bieten auch die Möglichkeit, Statistiken und Auswertungen für unterschiedliche Zeiträume zu erstellen. Die nahtlose Integration in andere Systeme wie Personalverwaltung und Projektmanagement macht digitale Zeiterfassung zu einem unverzichtbaren Werkzeug für moderne Unternehmen.

Anpassungsmöglichkeiten

Die Anpassungsfähigkeit digitaler Lösungen ist ein weiterer bedeutender Vorteil. Systeme wie zistemo sind skalierbar und können individuell auf verschiedene Unternehmensgrößen und Branchen zugeschnitten werden. Agenturen, Steuerberatungen, Rechtsberatungen, Dienstleistungsunternehmen und viele weitere können von maßgeschneiderten Angeboten und spezifischen Funktionen der Software profitieren.

Für Freelancer beispielsweise bietet zistemo eine Komplettlösung für das Management von Angeboten, die Zeiterfassung bis hin zur Rechnungsstellung, alles in einem Tool und im eigenen Design. Immobilienunternehmen können ihre Baustellen, Mitarbeiter und Kostenposten managen und haben Budgets und Zeitpläne immer im Griff. Haus- und Garten-Services können ihre Aufgaben planen und im Team verteilen und wissen immer, wer Zeit hat. Darüber hinaus können sie direkt in zistemo abrechnen.

Zusammenfassung

Der Zeitausgleich ist ein wichtiges Instrument für die moderne Arbeitswelt, das Arbeitnehmern ermöglicht, ihre Arbeitszeit flexibel zu gestalten und Überstunden in Freizeit umzuwandeln. Durch die Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen und die Anwendung praktischer Lösungen, wie der digitalen Zeiterfassung, lässt sich ein effektiver Zeitausgleich erreichen, der sowohl den Bedürfnissen der Arbeitnehmer als auch den Anforderungen der Unternehmen gerecht wird.

Diese umfassende Betrachtung des Themas zeigt auf, wie wichtig es ist, sich mit den Unterschieden und Regelungen des Zeitausgleichs im Detail auseinanderzusetzen. Zugleich wird deutlich, dass digitale Tools wie zistemo dabei unterstützen können, den Zeitausgleich zu vereinfachen und so zu einer verbesserten Work-Life-Balance und gesteigerter Mitarbeiterzufriedenheit beitragen können. Es ist zu hoffen, dass dieser Beitrag Ihnen dabei hilft, die Vorzüge des Zeitausgleichs voll auszuschöpfen und für ein harmonisches Arbeitsumfeld zu sorgen.


Häufig gestellte Fragen

Was unterscheidet den Zeitausgleich vom Urlaub?

Der Zeitausgleich dient dem Ausgleich von Überstunden durch Freizeit, während Urlaub der Erholung dient und im Voraus geplant wird.

Wie funktioniert die Berechnung des Zeitausgleichs?

Die Berechnung des Zeitausgleichs basiert auf der Differenz zwischen den geleisteten Überstunden und den vertraglich festgelegten Sollstunden. Überstunden werden mit Zeitguthaben verglichen, und die Differenz bildet die Grundlage für den Anspruch auf Freizeitausgleich.

Was geschieht mit meinem Zeitausgleich, wenn ich währenddessen krank werde?

Ihr Zeitausgleich wird bei Krankheit nicht unterbrochen oder nachgeholt, da die Krankheitstage nicht als Krankenstand gelten und kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung besteht.

Können Zeitausgleichsansprüche verfallen?

Ja, Zeitausgleichsansprüche können nach einer bestimmten Frist verfallen, wenn sie nicht in Anspruch genommen werden. Es ist wichtig, die jeweiligen Regelungen im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag zu beachten.

Welche Vorteile bietet eine digitale Zeiterfassung für den Zeitausgleich?

Eine digitale Zeiterfassung bietet viele Vorteile für den Zeitausgleich, wie die Minimierung des Zeitaufwands für die Dokumentation, die Senkung der Fehlerquote und die nahtlose Integration in andere Unternehmenssysteme. Sie erleichtert die Verwaltung des Zeitausgleichs und ermöglicht die sekundenschnelle Erfassung und Speicherung von Echtzeitdaten.

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